Palliativstation in den Augusta Kliniken Bochum

Wenn eine auf die Lebensverlängerung ausgerichtete Therapie für unsere Patientinnen und Patienten nicht (mehr) möglich ist, ändert sich das Therapieziel – jetzt steht die bestmögliche Kontrolle und Linderung ihrer krankheitsbedingten Symptome im Vordergrund. Darauf sind wir vorbereitet: Bereits zu Beginn Ihrer Erkrankung haben wir mit Ihnen und Ihren Angehörigen gemeinsam Situationen angesprochen, die vielen Patienten und ihren Angehörigen Sorge bereiten, wie z.B. Schmerzen, Luftnot oder Übelkeit. Unser Team aus Palliativärztinnen und -ärzten, Palliativpflegekräften, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sozialdienstes, des Schmerzdienstes und der Diakonie sowie auch Psychologen, Physiotherapeuten, Seelsorgern steht für Sie bereit.

Ihren Bedürfnissen in dieser Situation gerecht zu werden – das versuchen wir auf unserer im Juni 2016 in Betrieb genommenen Palliativstation. Gerne und unkompliziert kann die Person Ihres Vertrauens bei Ihnen im Zimmer mit übernachten („Rooming in“). Gemeinsam mit unserer Fördergemeinschaft für Krebserkrankte e.V. bieten wir Ihnen ein vielfältiges Programm an Unterstützungsmöglichkeiten (u.a. Shiatsu, Aromatherapie, Klangtherapie).

In unserer Palliativbesprechung planen wir die weitere Versorgung und sind mit dem Palliativnetz Bochum und anderen Versorgern des ambulanten Bereichs in engem Kontakt. Durch den stationären Aufenthalt wollen wir erreichen, dass Sie mit einem für Sie optimalen und längerfristig realisierbaren Behandlungsplan nach Hause entlassen werden können. Damit Ihre im Krankenhaus erreichte Stabilisierung sich zu Hause erhalten lässt, erstellen wir gemeinsam mit Ihnen, Ihren Angehörigen und unter Einbeziehung aller Sie weiter betreuenden Ärzte (vor allem Ihren Hausarzt) ein Entlassungskonzept.

Die Verlegung vom Krankenhaus nach Hause oder auch ins Hospiz kann gelegentlich länger dauern. Wir bemühen uns immer darum, in solchen Situationen eine für alle Beteiligten tragbare und vor allem würdige Lösung zu finden.

Prof. Dr. Dirk Behringer